HACC/Europe/DE/NRW/Siegen/PM1: Difference between revisions

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** Chaos Computer Club: https://ccc.de
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=== Offener Brief: Sind die Versorgungsbetriebe bereit? ===
==== Offener Brief: Sind die Versorgungsbetriebe bereit? ====


die Verlängerung der Konzession steht an und ein Offener Brief[[Wortlaut%20https://wiki.chaos-siegen.de/dokuwiki/lib/exe/fetch.php?media=themen:2019-03-14-offener-brief-stadtrat-rwe-nicht-entlasten-und-aktien-verkaufen.pdf|1]] fragt, ob die kommunalen Versorgungsbetriebe nun bereit sind, sich mit Erfolg um die Konzession zu bewerben? Wegen der in naher Zukunft auslaufenden Konzessionsverträge ergibt sich zurzeit die Chance, das Niederspannungs-Stromnetz als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge der BürgerInnen in die eigen Hand zu nehmen.
die Verlängerung der Konzession steht an und ein Offener Brief[https://wiki.chaos-siegen.de/dokuwiki/lib/exe/fetch.php?media=themen:2019-03-14-offener-brief-stadtrat-rwe-nicht-entlasten-und-aktien-verkaufen.pdf] fragt, ob die kommunalen Versorgungsbetriebe nun bereit sind, sich mit Erfolg um die Konzession zu bewerben? Wegen der in naher Zukunft auslaufenden Konzessionsverträge ergibt sich zurzeit die Chance, das Niederspannungs-Stromnetz als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge der BürgerInnen in die eigen Hand zu nehmen.


Am 24.04.2011 sagte der damalige Kämmerer Baumeister dem Internetportal “Der Westen” der Funke Medien Gruppe: “Damit können wir gute Voraussetzungen schaffen um in zehn Jahren vielleicht zu sagen: Wir übernehmen das Netz in kommunale Hand”[https://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-siegen-kreuztal-netphen-hilchenbach-und-freudenberg/hitzige-debatte-um-kommunalisierung-id4570032.html 2]. Im Offenen Brief wird der Bürgermeister gefragt, wie die Stadt dieses Ziel in den letzten acht Jahren verfolgt hat. Der Betrieb des örtlichen Stromnetzes durch einen kommunalen Betreiber würde Synergieeffekte mit sich bringen: Dann verbliebe auch die Wertschöpfung durch das Stromnetz in der eigenen Region und es ergäben sich größere Möglichkeiten, ein besseres Gesamtkonzept für die eigene Energieversorgung - insbesondere auch im Hinblick auf die Umstellung auf regenerative Energien – zu entwickeln.
Am 24.04.2011 sagte der damalige Kämmerer Baumeister dem Internetportal “Der Westen” der Funke Medien Gruppe: “Damit können wir gute Voraussetzungen schaffen um in zehn Jahren vielleicht zu sagen: Wir übernehmen das Netz in kommunale Hand”[https://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-siegen-kreuztal-netphen-hilchenbach-und-freudenberg/hitzige-debatte-um-kommunalisierung-id4570032.html 2]. Im Offenen Brief wird der Bürgermeister gefragt, wie die Stadt dieses Ziel in den letzten acht Jahren verfolgt hat. Der Betrieb des örtlichen Stromnetzes durch einen kommunalen Betreiber würde Synergieeffekte mit sich bringen: Dann verbliebe auch die Wertschöpfung durch das Stromnetz in der eigenen Region und es ergäben sich größere Möglichkeiten, ein besseres Gesamtkonzept für die eigene Energieversorgung - insbesondere auch im Hinblick auf die Umstellung auf regenerative Energien – zu entwickeln.

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Pressemitteilung

Pressemitteilung 1: Siegener Klima-Aktion fordert "Raus aus RWE!

Luftverschmutzung löst sich nicht in Luft auf - sondern wird von RWE gemacht: RWE ist in den TOP 100 der weltweit größten CO₂ Verursacher und traurige Nummer 1 in Europa. Die Stadt Siegen hält weiterhin RWE-Aktien und profitiert somit von der schmutzigen Dividende. Das muss nicht sein! Beim Klimatag am 14.03.2019 zeigen wir Ihnen wie der Ausstieg geht.

Um 20 Uhr zeigt Tim Shirley, Gründer von Hackers Against Climate Change, die Verbindung zwischen Energieversorgung und Klimawandel auf, gefolgt von den Attac Siegen Aktivisten über "RWE auf die Füße treten! - Aktionsformen für dich und mich".

Danach stellen wir verschiedene Ökostromanbieter vor und bereiten den Wechsel vor. Außerdem schicken wir Offene Briefe an den Stadtrat mit Forderungen wie: "Den RWE-Vorstand nicht entlasten!", "Die RWE-Aktien verkaufen!" und "Das kommunale Netz stärken!" Der Spaß steht dabei im Vordergrund.

Die Veranstaltung findet in den Räumen des Hackspace Siegen e. V. statt. Der Verein fördert Interesse an Technik und Wissenschaft, am Basteln und Hacken. Der Veranstalter ist "Chaos Siegen", Teil des Chaos Computer Clubs, eine der weltweit größten Hackervereinigungen mit freundlicher Unterstützung von Hackers Against Climate Change, Attac Siegen, Greenpeace und Grüne Jugend Siegen-Wittgenstein.

  • Übersicht
    • Titel: Siegener Klima-Aktion fordert "Raus aus RWE!"
    • Zeit: 14.03.2019 20 Uhr
    • Raum: Hackspace Siegen e. V., Effertsufer 104, 57074 Siegen
  • Kontakt
    • Name: Karsten "Tau" Hiekmann
    • Telefon: +49 176 604 239 40
    • E-Mail: presse@chaos-siegen.de, tau@chaos-siegen.de
  • Links

Pressemitteilung 2: Titel: Chaos Siegen fragt, darf RWE uns weiter die Luft verschmutzen?

Untertitel: Die Konzessionsverlängerung steht an.

Vor acht Jahren wollte der Stadtrat hinter verschlossenen Türen die Konzession für Siegens kommunales Stromnetz an RWE verlängern. Mit einer kurzfristig organisierten öffentlichen Debatte konnten ihm damals nur noch zwei Zusagen abgerungen werden: Der Ausbau und die Modernisierung unseres kommunalen Netzes, damit mehr regenerative Stromeinspeisungen möglich sind, wird ins Auge gefasst. Darüberhinaus sollte die SVB für die nächste Konzessionsübernahme vorbereitet werden. Was ist geschehen?

Deshalb lädt Chaos Siegen, zusammen mit Hackers Against Climate Change, Attack Siegen, Greenpeace und Grüne Jugend, ein: Wir schreiben einen offenen Brief an den Stadtrat und fordern die Einlösung seiner Versprechen. Darüberhinaus zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihren Stromanbieter wechseln.

Um 20 Uhr fangen wir mit dem Kurzvortrag von Tim Shirley, Gründer von Hackers Against Climate Change an: "Die Verbindung zwischen Energieversorgung und Klimawandel". Dieser wird gefolgt von den Attac Siegen Aktivisten über "RWE auf die Füße treten! - Aktionsformen für dich und mich".

Frühzeitig und gemeinsam wollen wir raus aus RWE und eine kommunale Energieversorgung und eine sauber Zukunft mit der Neuvergabe der Konzession sicherstellen.

Die Veranstaltung findet in den Räumen des Hackspace Siegen e. V. statt. Der Verein fördert Interesse an Technik und Wissenschaft, am Basteln und Hacken. Der Veranstalter ist "Chaos Siegen", Teil des Chaos Computer Clubs, eine der weltweit größten Hackervereinigungen mit freundlicher Unterstützung von Hackers Against Climate Change, der globalisierungskritische Nichtregierungsorganisation Attac Siegen, der Umweltorganisation Greenpeace in Siegen und der Jugendorganisation Grüne Jugend Siegen-Wittgenstein.

  • Übersicht
    • Titel: Chaos Siegen fragt, darf RWE uns weiter die Luft verschmutzen?
    • Untertitel: Die Konzessionsverlängerung steht an.
    • Zeit: 14.03.2019 20 Uhr
    • Raum: Hackspace Siegen e. V., Effertsufer 104, 57074 Siegen
  • Kontakt
    • Name: Karsten "Tau" Hiekmann
    • Telefon: +49 176 604 239 40
    • E-Mail: presse@chaos-siegen.de, tau@chaos-siegen.de
  • Links

Offener Brief: Sind die Versorgungsbetriebe bereit?

die Verlängerung der Konzession steht an und ein Offener Brief[1] fragt, ob die kommunalen Versorgungsbetriebe nun bereit sind, sich mit Erfolg um die Konzession zu bewerben? Wegen der in naher Zukunft auslaufenden Konzessionsverträge ergibt sich zurzeit die Chance, das Niederspannungs-Stromnetz als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge der BürgerInnen in die eigen Hand zu nehmen.

Am 24.04.2011 sagte der damalige Kämmerer Baumeister dem Internetportal “Der Westen” der Funke Medien Gruppe: “Damit können wir gute Voraussetzungen schaffen um in zehn Jahren vielleicht zu sagen: Wir übernehmen das Netz in kommunale Hand”2. Im Offenen Brief wird der Bürgermeister gefragt, wie die Stadt dieses Ziel in den letzten acht Jahren verfolgt hat. Der Betrieb des örtlichen Stromnetzes durch einen kommunalen Betreiber würde Synergieeffekte mit sich bringen: Dann verbliebe auch die Wertschöpfung durch das Stromnetz in der eigenen Region und es ergäben sich größere Möglichkeiten, ein besseres Gesamtkonzept für die eigene Energieversorgung - insbesondere auch im Hinblick auf die Umstellung auf regenerative Energien – zu entwickeln.

Nun sind bald zehn Jahre um und die SVB wieder die Chance, das örtliche Stromnetz zu übernehmen.

Der Offene Brief wurde letzten Freitag auch postalisch allen Fraktionen des Stadtrates geschickt. Er enthält auch den Hinweise, dass zahlreiche Gemeinden einen solchen Schritt schon getan haben oder es sich überlegen, diesen zu tun. Weitere Exemplare sind auf der Friday for Futures - Demonstration verteilt, ausgefüllt und verschickt worden. Der Offene Brief ist ein Ergebnis der Veranstaltung “Raus aus RWE” des Chaos Siegen, Teil des Chaos Computer Clubs, der größten Hackervereinigung Europas und Hackers Against Climate Change, Greenpeace Siegen, Attack Siegen und Grüne Jugend Siegen-Wittgenstein.

Für Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Offener Brief: RWE nicht entlasten

Offener Brief fordert den Stadtrat auf, den RWE-Vorstand nicht zu entlasten und ihre Aktien zu verkaufen.

In einem offenen Brief1 an den Bürgermeister und den Fraktionen des Stadtrates wird gefordert, den Vorstand der RWE AG auf der Hauptversammlung nicht zu entlasten und den aktuellen Aktienbestand zu verkaufen.

Die erste Forderung ist eine Folge der Politk der RWE AG: Sie setzt weiterhin auf fossile Energieträger, betreibt immer noch zwei Atomkraftwerke in Deutschland und ist an solchen im Ausland beteiligt. Sie ist darauf ausgerichtet ist, die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien aktiv zu verhindern. Die damit angestrebten Gewinne werden ohne Rücksicht auf die Gefährdung des Lebens und der Gesundheit der Menschen sowie der Lebensgrundlage zukünftiger Generationen erzielt. Dadurch wird die Lebensgrundlage aller Menschen gefährdet.

Daraus folgt auch die zweite Forderung, die Aktien zu verkaufen. Das Geschäftsmodell der RWE widerspricht der Energieversorgung auf Grundlage von erneuerbaren Energien. Darum hat die RWE AG letztendlich keine Zukunftschancen und die Stadt Siegen riskiert den Totalverlust des Wertes ihres Aktienpaketes. Der Erlös aus dem Aktienverkauf soll für den Aufbau einer Energieversorgung auf Grundlage von erneuerbaren Energien genutzt werden.

Solange die Aktien gehalten werden soll die Stadt Siegen auch fordern: * Ausstieg aus der Braunkohleförderung und -verstromung * Ausstieg aus der Steinkohleverstromung * Endgültiges Abschalten aller Atomanlagen und aller RWE-eigenen Atomkraftwerke - auch im Ausland * Beendigung des Greenwashings und der damit verbundenen Täuschung der Verbraucher und Aktionäre

Der Offene Brief wurde letzten Freitag auch postalisch allen Fraktionen des Stadtrates geschickt. Der Offene Brief ist ein Ergebnis der Veranstaltung “Raus aus RWE” des Chaos Siegen, Teil des Chaos Computer Clubs, der größten Hackervereinigung Europas und Hackers Against Climate Change, Greenpeace Siegen, Attack Siegen und Grüne Jugend Siegen-Wittgenstein.